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CDU Schwerte: Absage für Anschlussstelle Lichtendorf ist seit Jahren bekannt

Christdemokraten aus Schwerte und Dortmund trafen sich: Marco Kordt, Ute und Volker Mais, Bianca Dausend und Heinrich Böckelühr (v.li.)

Schwerte. In einer Pressemitteilung unterstreicht die Schwerter CDU die Haltung ihres Bürgermeisterkandidaten Heinrich Böckelühr, der jüngst formulierte, dass die Absage an eine Autobahn-Anschlussstelle in Lichtendorf durch hoch offizielle Behörden schon seit zwei Jahren bekannt sei. Die Christdemokraten reagieren mit ihrer Stellungnahme auf entsprechende Vorstöße von Bündnis 90/Die Grünen und der Wählervereinigung für Schwerte sowie auf das Nein von Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau bei seinem jüngsten Besuch der SPD-Bürgermeisterkandidatin Britta Santehanser. Nachstehend der Wortlaut der Stellungnahme.

Die Antwort, die das Bundesverkehrsministerium im Hinblick auf die Autobahnauffahrt in Lichtendorf im Jahr 2012 abgab, war eindeutig. So hieß es im damaligen Schreiben des Leitenden Ministerialrates Thomas Mellmann, dass eine Anschlussstelle im Bereich Lichtendorf „verkehrstechnisch problematisch und wirtschaftlich nicht zu vertreten“ sei. „Dieses Schreiben erhielten alle Fraktionen und Mitglieder der entsprechenden Ausschüsse, so dass alle gut informiert wurden“, betonte Bürgermeister Heinrich Böckelühr bei einem Vor-Ort Termin mit den Dortmunder CDU Kollegen Ute und Volker Mais, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Schwerte, Marco Kordt und der CDU Ratskandidatin der Schwerterheide, Bianca Dausend. Erstaunt zeigte sich der Bürgermeister darüber, dass in Wahlkampfzeiten das Thema wieder „gekocht“ wird, „wohl wissend, dass die Ablehnung definitiv war“, so Heinrich Böckelühr. Einig waren sich die Schwerter Christdemokraten beim Vor-Ort Termin, dass bereits vor über 25 Jahren die Weichen falsch gestellt wurden und dass eine Anschlussstelle in Lichtendorf für Schwerte mit Sicherheit die bessere Lösung gewesen wäre. „Aber, was hilft nun alles Wenn und Aber, wenn man eine klare Ablehnung der Anschlussstelle vom Bundesverkehrsministerium in den Händen hält“, wünscht sich Marco Kordt ein Ankommen in der Realität. „Wenn man im Wahlkampf unrealistische Forderungen als Realität darstellt, braucht man sich nicht wundern, dass die Menschen politikverdrossen sind oder werden“, wünscht sich Bianca Dausend eine zukunftsorientierte und realitätsnahe Verkehrsplanung für Schwerte.

„Um die Verkehre aus dem Dortmunder Süden (Lichtendorf, Sölde, Sölder Holz, Opherdicke), die die Autobahnauffahrt in Schwerte ansteuern, schon weiträumig aus den Wohngebieten des Schwerter Nordens herauszuhalten, müssen deshalb andere Überlegungen angestellt werden“, so Bürgermeister Heinrich Böckelühr, der dem Kreis Unna dankbar ist, dass dieser nach erfolgreichen Gesprächen auf Ebene der Fachverwaltungen bereit ist, eine Machbarkeitsstudie für den Weiterbau der K 20 (Am Eckey) zwischen Kreisel Ostberger Straße und Sölder Straße in Auftrag zu geben. „Wer aber den Menschen auf der Schwerterheide etwas verspricht, was längst zu den Akten gelegt ist, handelt entweder wider besseren Wissens oder verfolgt ausschließlich eigennützige Ziele.“, mutmaßt Böckelühr abschließend.

Machbarkeitsstudie: Vor dem Auftrag entscheidet die Politik

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