Verbraucherzentrale warnt vor dubiosen Zahlungsaufforderungen

Schwerte. Dreist abkassieren wollen Firmen wie „LTC“ und „Limetra“: wegen angeblich in Anspruch genommener Telefonerotik. Wie so oft, wenn`s um unseriöse Geschäftsmodelle geht, haben die Rechnungen eine Postanschrift in der Tschechischen Republik. Angelika Weischer von der Verbraucherzentrale in Schwerte rät: auf keinen Fall zahlen, der Zahlungsaufforderung widersprechen und sich nicht von Mahnungen und Inkassoschreiben verunsichern lassen.

In der Vergangenheit haben die Verbraucherzentralen bereits vor solchen Firmen gewarnt. Verschickt wurden Rechnungen in Höhe von 75 bis 90 Euro. Wenig später folgten Mahnungen, wonach angeblich vom Telefonan­schluss der betroffenen Verbraucher durch Anwahl bestimmter Festnetznummern eine Telefonsexdienstleistung in Anspruch genommen worden sei. Nicht wenige Verbraucher werden aus Angst oder Scham die vermeintliche Forderung beglichen haben.

Jetzt versenden „LTC“ und „Limetra“ solche Zahlungsaufforderungen; da­nach sollen binnen acht Tagen 90 Euro in bar an oder per SEPA-Überwei­sung bezahlt werden. Eine Verpflichtung, zu zahlen, besteht nur, wenn tatsächlich eine kosten­pflichtige Leistung bestellt oder vereinbart war. Die Firma muss nachweisen, dass ein rechtsgültiger Vertrag über den geforderten Preis abgeschlossen wurde. Grundsätzlich reagieren sollten Verbraucher, wenn ihnen ein gerichtlicher Mahnbescheid zugestellt wird. Doch bevor es so weit kommt, sollten sich Verbraucher, die solche Rech­nungen erhalten, an die Verbraucherzentrale in Schwerte am Westwall 4 wenden.

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